Was ist SaaS? | SaaS-Definition

Software-as-a-Service-(SaaS-)Anwendungen werden in der Cloud ausgeführt. Die Nutzer abonnieren SaaS-Anwendungen, statt sie zu kaufen, und sie greifen über das Internet darauf zu.

Lernziele

Nach Lektüre dieses Artikels können Sie Folgendes:

  • SaaS definieren
  • Wissen, wie Software über die Cloud angeboten wird
  • Die Vor- und Nachteile der Verwendung von SaaS-Anwendungen erkunden

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Was ist Software-as-a-Service (SaaS)?

Software-as-a-Service (kurz SaaS) ist eine Cloud-basierte Methode zur Bereitstellung von Software für Nutzer. SaaS-Anbieter abonnieren eine Anwendung, statt sie zu kaufen und zu installieren. Nutzer können sich von jedem kompatiblen Gerät aus über das Internet bei einer SaaS-Anwendung anmelden und diese verwenden. Die eigentliche Anwendung läuft auf Cloud-Servern, die weit vom Standort eines Nutzers entfernt sein können.

Vergleich von SaaS mit anderen Anwendungen

Auf SaaS-Anwendungen kann über einen Browser oder eine App zugegriffen werden. Online-E-Mail-Anwendungen, auf die Nutzer über einen Browser zugreifen, wie Gmail und Office 365 sind Beispiele für häufig verwendete SaaS-Anwendungen.

Der Unterschied zwischen SaaS und einer Software-Installation auf dem Computer des Nutzers ist mit dem Unterschied zwischen dem Streamen einer TV-Serie und dem Kauf aller Folgen der TV-Serie auf DVD vergleichbar.

Verfügbarkeit von SaaS

Jemand, der eine TV-Serie auf DVD kauft, muss nur einmal dafür bezahlen. Er muss jedoch die DVDs lagern und pflegen, und wenn er die Hardware ändert, z. B. den DVD-Player durch einen Blu-ray-Player ersetzt, muss er die physischen Medien noch einmal kaufen. Beim Streamen der Serie kümmert sich ein Dritter um die Lagerung und Upgrades. Der Nutzer muss nur auf „Wiedergabe“ drücken. Allerdings wird für das Streamen eine Internetverbindung benötigt und der Nutzer muss in der Regel eine monatliche Gebühr zahlen, um Zugriff zu erhalten.

Was bedeutet „as-a-Service“?

Denken Sie an den Unterschied zwischen einem Parkservice und der Anmietung eines Parkplatzes. Parkservice ist eine Dienstleistung, während ein Parkplatz ein Produkt ist, auch wenn beide dem Kunden das gleiche Ergebnis liefern: einen Ort, an dem er sein Auto abstellen kann.

Herkömmlicherweise verkauften Softwareanbieter ihre Software als Produkt an die Nutzer. Im SaaS-Modell stellen sie die Software jedoch für die Nutzer aktiv über die Cloud bereit und warten sie. Sie hosten und pflegen die Datenbanken und den Code, die zur Ausführung der Anwendung erforderlich sind, und führen die Anwendung auf ihren Servern aus. Daher ähnelt SaaS eher einem Dienst als einem Produkt.

Was ist die Cloud?

„Die Cloud“ steht für Remote-Webserver in verschiedenen Rechenzentren, die Datenbanken hosten und Anwendungscode ausführen. Cloud-Anbieter stellen ihre Dienste über das Internet für Kunden oder Endnutzer bereit. (Siehe Was ist die Cloud?)

Was sind die drei wichtigsten Cloud-Dienstmodelle?

SaaS-Dienstmodelle

SaaS ist eines der drei wichtigsten Cloud-Dienstmodelle. Die Cloud-Dienstmodelle sind Kategorien von Diensten, die Cloud-Anbieter Nutzern und Unternehmen anbieten. Cloud-Anbieter sind Unternehmen, die Server in verschiedenen Rechenzentren besitzen und betreiben.

Die drei Cloud-Dienstmodelle heißen:

  • IaaS (Infrastructure-as-a-Service): die zum Cloud-Computing benötigte Infrastruktur – Server, Datenbanken usw. – die von einem Cloud-Anbieter verwaltet wird. Unternehmen können ihre eigenen Anwendungen auf IaaS erstellen, statt selbst die Infrastruktur für ihre Anwendungen warten zu müssen.
  • PaaS (Plattform-as-a-Service): PaaS umfasst Entwicklungstools, Infrastruktur und andere Dinge zur Unterstützung der Anwendungsentwicklung.
  • SaaS (Software-as-a-Service): fertig erstellte Cloud-Anwendungen.

Welche Vorteile und Nachteile hat die Verwendung von SaaS?

Das SaaS-Modell besitzt einige Vor- und Nachteile. Für moderne Unternehmen und Nutzer überwiegen die Vorteile von SaaS jedoch häufig dessen Nachteile. Die Verwendung von SaaS-Anwendungen hat folgende Vor- und Nachteile:

  • Vorteil: Zugriff von überall aus, auf jedem Gerät. In der Regel können sich die Nutzer von jedem Gerät und jedem Standort aus bei SaaS-Anwendungen anmelden. Dies bietet ein hohes Maß an Flexibilität. Die Unternehmen können den Mitarbeitern erlauben, überall in der Welt zu arbeiten, und die Nutzer können unabhängig von ihrem Standort auf ihre Dateien zugreifen. Zudem verwenden die meisten Nutzer mehrere Geräte und ersetzen diese oft. Die Nutzer müssen SaaS-Anwendungen nicht jedes Mal, wenn sie zu einem neuen Gerät wechseln, neu installieren oder neue Lizenzen kaufen.
  • Vorteil: Es sind keine Updates oder Installationen nötig. Der SaaS-Provider aktualisiert die Anwendung fortlaufend und wendet entsprechend Patches an.
  • Vorteil: Skalierbarkeit. Der SaaS-Provider kümmert sich um die Skalierung der Anwendung, z. B. fügt er zusätzliche Datenbankkapazität oder mehr Rechenleistung hinzu, wenn die Auslastung steigt.
  • Vorteil: Kosteneinsparungen. SaaS senkt die internen IT-Kosten und den IT-Aufwand. Der SaaS-Provider wartet die Server und Infrastruktur zur Unterstützung der Anwendung, und das Unternehmen muss nur die Abonnementkosten der Anwendung tragen.
  • Nachteil: Bedarf für stärkere Zugriffskontrolle. Die bessere Zugänglichkeit von SaaS-Anwendungen bedeutet auch, dass es sehr wichtig ist, die Nutzeridentität zu verifizieren und die Zugriffsebenen zu kontrollieren. Bei SaaS werden die Assets der Organisation nicht in einem internen Netzwerk aufbewahrt, das von der Außenwelt getrennt ist. Stattdessen basiert der Nutzerzugriff auf der Nutzeridentität: Wenn jemand über die richtigen Anmeldedaten verfügt, erhält er Zugriff. Daher ist eine starke Identitätsverifizierung von entscheidender Bedeutung.
  • Nachteil: Anbieter-Lock-in. Ein Unternehmen kann zu stark von einem einzelnen SaaS-Anwendungs-Provider abhängig werden. Es ist zeitaufwendig und teuer, auf eine neue Anwendung umzustellen, wenn die gesamte Datenbank einer Organisation in der alten Anwendung gespeichert ist.
  • Nachteil (für Unternehmen): Sicherheit und Compliance. Bei SaaS-Anwendungen liegt die Verantwortung für den Schutz der Anwendung und ihrer Daten nicht mehr bei den internen IT-Teams, sondern bei externen SaaS-Providern. Für kleine bis mittlere Unternehmen ist dies weniger nachteilig, da große Cloud-Anbieter in der Regel über mehr Ressourcen für die Implementierung starker Sicherheitsmechanismen verfügen. Für große Unternehmen kann dies jedoch eine Herausforderung darstellen, wenn sie strenge Sicherheitsstandards oder behördliche Auflagen einhalten müssen. In einigen Fällen sind Unternehmen nicht in der Lage, selbst die Sicherheitsmerkmale der Anwendung einzuschätzen, indem sie z. B. Penetrationstests durchführen. Im Grunde genommen müssen sie sich auf die Aussage des SaaS-Providers verlassen, dass die Anwendung sicher ist.

Was sind einige Beispiele für SaaS-Unternehmen?

Wie oben bereits erwähnt, fallen Online-E-Mail-Provider in die Kategorie SaaS. Zu anderen bekannten SaaS-Unternehmen gehören Salesforce, Slack, MailChimp und Dropbox.

Wie trägt Cloudflare zur Sicherheit und Beschleunigung von SaaS-Anwendungen bei?

Cloudflare bietet eine Reihe von Produkten und Features an, die Unternehmen bei der Cloud-Migration unterstützen. Für Unternehmen, die SaaS-Anwendungen bereitstellen, kann Cloudflare Zero Trust den Nutzerzugriff für alle von Cloudflare geschützten Domains, Anwendungen oder Pfade sichern, authentifizieren und überwachen.

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