Mit Cloud-Migration ist der Prozess der Übertragung von Datenbanken, Anwendungen und IT-Prozessen in die Cloud oder von einer Cloud in eine andere Cloud gemeint.
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Mit Cloud-Migration ist der Prozess der Verlagerung digitaler Geschäftsabläufe in die Cloud gemeint. Die Cloud-Migration ähnelt in gewisser Weise einem physischen Umzug, nur dass es hier um den Umzug von Daten, Anwendungen und IT-Prozessen von einem Rechenzentrum in ein anderes Rechenzentrum statt um das Verpacken und Verlagern physischer Gegenstände geht. Ebenso wie ein Umzug von einem kleineren in ein größeres Büro erfordert die Cloud-Migration viel Vorbereitung und Vorarbeit, ist aber meist die Mühe wert, weil sie zu Kosteneinsparungen und größerer Flexibilität führt.
Meist wird mit „Cloud-Migration“ die Verlagerung einer On-Premise- oder Legacy-Infrastruktur in die Cloud beschrieben. Der Begriff kann auch für eine Migration von einer Cloud in eine andere Cloud stehen.
Im IT-Bereich wird Hardware oder Software als „Legacy“ betrachtet, wenn sie veraltet, aber noch in Gebrauch ist. Legacy-Produkte und -Prozesse sind in der Regel nicht so effizient oder sicher wie aktuelle Lösungen. Unternehmen, die weiterhin Legacy-Systeme ausführen, laufen Gefahr, hinter ihrer Mitbewerbern zurückzubleiben, und sie sind auch anfälliger für Datenschutzverletzungen.
Legacy-Software oder -Hardware kann unzuverlässig oder langsam werden oder wird vom ursprünglichen Anbieter möglicherweise nicht mehr unterstützt. Windows XP ist beispielsweise ein Legacy-Betriebssystem: Es erschien 2001, seine Funktionen wurden in späteren Versionen von Windows erweitert und verbessert, und Microsoft unterstützt es nicht mehr mit Patches oder Updates.
Die Infrastruktur umfasst Server, Netzwerkgeräte, Anwendungen, Datenbanken und jegliche geschäftskritische Software oder Hardware. Eine Legacy-Infrastruktur, z. B. ältere Server oder physische Firewall-Appliances, können die Geschäftsprozesse eines Unternehmens beeinträchtigen. Sie kann auch mit einem höheren Sicherheitsrisiko verbunden sein, da die ursprünglichen Hersteller ihre Produkte nicht mehr unterstützen und keine Sicherheitspatches mehr herausgeben.
Legacy-Infrastrukturen werden in der Regel On-Premise gehostet. Das heißt, sie befinden sich physisch in den Gebäuden oder an Standorten, in bzw. an denen das Unternehmen tätig ist. Beispielsweise betreiben viele Unternehmen ein On-Premise-Rechenzentrum im selben Gebäude, in dem die Mitarbeiter arbeiten.
Unternehmen, die sich auf ältere On-Premise-Infrastruktur stützen, können nicht von den Vorteilen des Cloud-Computing profitieren. Deswegen haben die meisten Großunternehmen wenigstens eine teilweise Migration in die Cloud durchgeführt.
Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen und daher sieht der Cloud-Migrationsprozess bei jedem Unternehmen etwas anders aus. Cloud-Provider können Unternehmen bei der Einrichtung ihres Migrationsprozesses helfen. Die meisten Cloud-Migrationen umfassen diese grundlegenden Schritte:
Manche Unternehmen schalten ihre On-Premise-Infrastruktur am Ende dieser Schritte ab, während andere ihre Legacy-Systeme als Reservesystem oder als Bestandteil einer Hybrid-Cloud-Bereitstellung behalten.
Gartner, ein sehr einflussreiches Forschungsunternehmen für Informationstechnologie, beschreibt 5 Optionen für Unternehmen, die in die Cloud migrieren. Diese Cloud-Migrationsstrategien sind allgemein als die „5 R“ bekannt:
Zusätzlich zur Cloud-Migrationsstrategie müssen Unternehmen auch entscheiden, wie ihre Cloud-Bereitstellung aussehen soll, nachdem die Migration abgeschlossen ist.
Eine Hybrid Cloud ist eine Mischung von zwei oder mehr Umgebungstypen, wobei Public Clouds, Private Clouds oder ältere On-Premise-Rechenzentren kombiniert werden. Damit eine Hybrid-Cloud-Bereitstellung gut funktioniert, muss die Integration über die bereitgestellten Clouds und Rechenzentren hinweg eng sein – wie an verschiedenen Standorten befindliche Teammitglieder, die besonders gut kommunizieren und eng zusammenarbeiten müssen.
Eine Multi-Cloud-Bereitstellung kombiniert zwei oder mehr Public Clouds (Public Clouds werden von mehreren Kunden gemeinsam genutzt.) Multi-Cloud kann mehreren Zwecken dienen: z. B. Redundanz/Sicherung, Kosteneinsparungen oder die Nutzung von Funktionen verschiedener Cloud-Provider.
Die Bereitstellung einer einzelnen Cloud von einem einzigen Cloud-Anbieter ist für Unternehmen nicht immer machbar, aber es ist eine Option. Cloud-Provider bieten sowohl Public als auch Private Clouds an. Private Clouds werden im Unterschied zu Public Clouds nicht gemeinsam genutzt.
Cloudflare bietet eine einzelne Kontrollebene für die Performance- und Sicherheitsprodukte, die für eine erfolgreiche Umstellung auf die Cloud erforderlich sind, z. B. DNS, Lastverteilung, Cloudflare WAF und andere Produkte. Diese Produkte sind alle in ein einziges Dashboard integriert und können von diesem Dashboard aus verwaltet werden (siehe Fallstudie zur Cloud-Migration). Cloudflare lässt sich mühelos in jeden Cloud-Bereitstellungstyp integrieren: Public Cloud, Private Cloud, Hybrid Cloud oder Multi-Cloud.
Erfahren Sie mehr darüber, wie Cloud-Computing funktioniert und wie eine Connectivity Cloud sich leicht in jede Art von Cloud-Bereitstellung integrieren lässt.