Unter Datenmigration versteht man das Verschieben digitaler Informationen an einen anderen Ort (z. B. in einen Cloud-Speicher), in eine andere Anwendung, Datenbank oder Datenverarbeitungsumgebung.
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Datenmigration ist der Prozess der Auswahl, Vorbereitung und Verschiebung vorhandener Daten von einer Computerumgebung in eine andere. Daten können zwischen Anwendungen, Speichersystemen, Datenbanken, Datenzentren und Geschäftsprozessen migriert werden.
Die Ziele und Prozesse der Datenmigration sind in jedem Unternehmen einzigartig. Sie müssen viele Faktoren wie Kosten, Zeitplan, technische Anforderungen, Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb, das Potenzial für Datenverluste, Compliance-Anforderungen und vieles mehr berücksichtigen.
Unternehmen können Datenmigrationsprojekte aus einer Reihe von Gründen durchführen, z. B:
Ein Beispiel: Wenn jemand einen neuen Computer kauft, zieht er es in der Regel vor, die neuesten Softwareversionen zu installieren und nur die wichtigsten Dateien von seinem alten Computer zu kopieren. Das Hinzufügen von überflüssiger Software und Dateien würde unnötig viel Speicherplatz beanspruchen und das neue Gerät verlangsamen. Ebenso gewährleistet eine effiziente Datenmigration, dass das neue System korrekt bereinigte, extrahierte und transformierte Daten verwendet.
Die Datenmigration kann ein wichtiger Faktor für die digitale Transformation sein - die Nutzung digitaler Technologien zur Modernisierung von Geschäftsabläufen und -prozessen. Sie geht oft Hand in Hand mit cloud migration - insbesondere um sicherzustellen, dass keine veralteten oder beschädigten Daten in die neue Cloud-Infrastruktur eines Unternehmens migriert werden.
In Rechenzentren werden Dateien oder Datenbanken gespeichert, die von Softwareanwendungen verwendet werden, die Geschäftsprozesse und Arbeitsabläufe steuern. Die Datenmigration wird in der Regel in fünf Kategorien eingeteilt:
Es gibt kein "Einheitsverfahren" für jede Art von Datenmigration. Ein vollständiger Datenmigrationsplan enthält jedoch drei Phasen, die wiederum eine Reihe weiterer Komponenten und Phasen umfassen.
Vor der Migration (Planung/Erkundung)
Die Vormigrationsphase ist die erste Planungsphase, die einen reibungslosen Ablauf der Migration gewährleistet und darauf abzielt, die Risiken zu minimieren. In dieser Phase legen die Datenmigrationsteams die Projektziele, den Umfang, die erforderlichen Mitarbeiter/Ressourcen und die kritischen Anforderungen fest.
Zu den Aufgaben vor der Migration gehören unter anderem:
Migration ("Go-Live")
Sobald der Plan erstellt wurde, die richtigen Berechtigungen gesichert sind und alle Daten für die Migration in das Zielsystem bereit sind, beginnt die eigentliche Datenmigration. Die "Go-Live"-Ausführung kann Folgendes umfassen:
Die Datenmigration ist mit dem "Umlegen des Schalters" nicht abgeschlossen. Die Ergebnisse der Migration müssen geprüft und validiert werden, um sicherzustellen, dass alles korrekt übertragen und protokolliert wurde.
Sobald das Post-Migrations-Audit als erfolgreich eingestuft wurde, kann das alte System außer Betrieb genommen werden.
Bei einer Datenmigration können Unternehmen beschließen, ein System auf ein anderes zu migrieren oder zwei Systeme zu einem völlig neuen zusammenzuführen. Unabhängig davon, welche Strategie sie wählen, gibt es zwei gängige Ansätze für die Datenmigration.
"Big-Bang-Migration": Bei der "Big-Bang"-Datenmigration wird ein gesamter Datenbestand in einer Phase vom Altsystem auf das neue Zielsystem übertragen. Diese Migration erfolgt in der Regel über oder während einer geplanten Ausfallzeit (z. B. an einem Wochenende oder Feiertag).
Vorteile:
Nachteile:
"Trickle-feed" Migration: Globale Unternehmen oder Anbieter kritischer Infrastrukturen, die Zeiten der Unzugänglichkeit von Daten vermeiden müssen, können stattdessen eine "Trickle-feed"-Datenmigration durchführen. Bei diesem stufenweisen Ansatz werden die Daten in kleineren Schritten gebündelt und übertragen.
Vorteile:
Nachteile:
Datenmigration und der Begriff "Datenintegration" werden manchmal synonym verwendet, sind aber nicht identisch. Im Gegensatz zu einem Datenmigrationsprojekt, das nur einmal stattfindet, ist die Datenintegration ein fortlaufender Prozess, der schrittweise Datenänderungen beinhaltet. Anders als bei der Datenmigration können bei der Datenintegration auch Daten, die sich an verschiedenen Orten befinden, in einer einheitlichen Ansicht kombiniert werden.
Die Datenmigration kann ein wichtiger Meilenstein für Datenintegrationsinitiativen sein. So kann ein Unternehmen beispielsweise große Mengen unstrukturierter Daten (wie Musik, Videos und Bilder) auf einen neuen Objektspeicher Service migrieren, diese Daten aber mit einem Medienverarbeitungstool integrieren, das an einem anderen Ort gehostet wird.
Cloudflare R2 ist ein AWS S3-kompatibler, global verteilter Objektspeicher, der es Entwicklern ermöglicht, große Mengen unstrukturierter Daten ohne Egress-Gebühren zu speichern. R2 ermöglicht es Kunden, Datenobjekte, die bei anderen Cloud-Anbietern gespeichert sind, mit dem R2 Migrator (auch bekannt als Super Slurper) schnell und einfach in einen R2-Bucket ihrer Wahl zu migrieren.
Cloudflare D1, eine SQL-Datenbank am Rande, ermöglicht es Entwicklern auch, bestehende SQLite-Tabellen und deren Daten direkt zu importieren.
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