Wie sicher ist Ihre Organisation? Heute sind Sie vielleicht noch relativ sicher, aber das kann sich schon morgen ändern. Während Sie neue Tools implementieren, entdecken die Angreifer neue Schwachstellen und entwickeln Möglichkeiten, die Effizienz und Effektivität ihrer Angriffe zu verbessern.
Um herauszufinden, wie gut Unternehmen auf die nächsten Bedrohungen vorbereitet sind, führt Cloudflare jährlich eine Umfrage unter Führungskräften im Bereich der Cybersicherheit durch. Auf die Umfrage 2024 erhielten wir Antworten von 3.844 Führungskräften aus 14 Märkten im asiatisch-pazifischen Raum. Ihre Unternehmen sind in einer Vielzahl von Sektoren tätig – von Finanzdienstleistungen, Energie und Einzelhandel bis hin zu Technologie, Gesundheitswesen, Bildungswesen und Behörden.
Trotz der großen und vielfältigen Gruppe von Umfrageteilnehmern ließen sich aus den Antworten mehrere wichtige Trends ablesen: Unternehmen sind nach wie vor stark von Angriffen betroffen; KI verändert Bedrohungen; und Komplexität machen eine Konsolidierung erforderlich.
Es steht außer Frage, dass Unternehmen weiterhin Angriffen ausgesetzt sind, von denen viele zu Datenschutzverletzungen führen. In den letzten 12 Monaten hatten 68 % der Befragten mit Cybersicherheitsvorfällen zu kämpfen, wobei 61 % dieser Unternehmen von Datenverstößen betroffen waren.
In vielen Fällen zielen Angreifer wiederholt auf dieselben Sicherheitslücken ab. IT- und Sicherheitsteams sind nicht in der Lage, Sicherheitslücken schnell genug zu beheben, insbesondere angesichts der Häufigkeit von Angriffen und Sicherheitsverletzungen. Der Umfrage zufolge gaben 47 % der Befragten an, dass es in ihrem Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 10 Datenschutzverletzungen gegeben hat.
76 % derer, die von einem Datenverstoß betroffen waren, gaben an, dass die Häufigkeit von Verstößen zunimmt. Und die meisten rechnen mit einer noch höheren Zahl im nächsten Jahr. Zudem zeigte die Umfrage, dass der Anteil der Befragten, die sich bereit sahen, sich gegen Angriffe zu verteidigen, im Vergleich zur Vorjahresumfrage um 29 % zurückgegangen ist.
Diese Verstöße richten weiterhin ernsthaften Schaden an. Mehr als die Hälfte der Befragten meldete Verluste in Höhe von mehr als 1 Million Dollar. Diese Verluste umfassen eine Vielzahl von Ausgaben, die nicht von Versicherungspolicen für Cybersicherheit abgedeckt werden.
KI spielt in der Cybersicherheit eine immer wichtigere Rolle. In unserer Umfrage gaben 87 % der Befragten an, dass KI zu den häufigeren Angriffen beigetragen hat oder die Angreifer in die Lage versetzt, die Raffinesse ihrer Taktiken zu verbessern.
Wie setzen Angreifer KI ein? Die Sicherheitsverantwortlichen in unserer Umfrage sind davon überzeugt, dass KI Cyberkriminellen dabei hilft, Verschlüsselung zu knacken, Phishing-Angriffe zu verbessern, DDoS-Angriffe zu starten und Deepfakes zu erstellen, die Datenschutzverletzungen erleichtern.
Eine gute Nachricht: Führungskräfte in der Tech-Branche sind fest davon überzeugt, dass sie KI-gestützte Bedrohungen letztendlich überwinden können. Tatsächlich geben 83 % der Befragten an, dass sie in der Lage sein werden, diese Bedrohungen zu bewältigen. Allerdings sagen nur 28 % bereit, dass sie gegenwärtig dazu fähig sind. Nach eigenen Angaben müssen sie erst neue KI-fokussierte Sicherheitstools einsetzen und neues Personal einstellen.
Viele Unternehmen nehmen jedoch bereits wichtige Veränderungen vor, um KI-basierte Bedrohungen zu bekämpfen. In der Umfrage gaben 70 % der Befragten an, dass ihre Unternehmen ihre Arbeitsweise ändern. Insbesondere verändern sie die Bemühungen um Governance und Compliance, die strategische Ausrichtung der Sicherheitsteams und den Grad der Einbeziehung von Anbietern.
In den letzten Jahren haben Unternehmen versucht, Sicherheitslösungen zu implementieren, die den steigenden Bedrohungen begegnen und gleichzeitig eine wachsende hybride Belegschaft schützen können. Laut der Umfrage hatten 49 % der Befragten mehr als 20 Sicherheitstools implementiert – 82 % haben allein in den letzten 12 Monaten weitere Anbieter und Tools hinzugefügt. Das Ergebnis ist jedoch extreme Komplexität.
Diese Komplexität hat zur Folge, dass Unternehmen weniger sicher sind. Insgesamt sind 86 % der Befragten der Meinung, dass die Komplexität ihre Unternehmen anfälliger für Angriffe gemacht hat. Wenn es zu Angriffen kommt, reagieren die Unternehmen langsamer.
Der Wildwuchs bei Sicherheitstools und -anbietern wirkt sich auch auf die Budgets aus. Unternehmen mit mehr Anbietern müssen einen größeren Teil ihres IT-Budgets für die Sicherheit aufwenden. Infolgedessen haben sie weniger Ressourcen für neue Initiativen.
Konsolidierung ist das A und O. Unternehmen sollten Sicherheitstools und Anbieter konsolidieren, um die Verwaltung zu optimieren, Kosten zu senken und schneller auf Angriffe reagieren zu können.
Da sich neue, KI-gestützte Bedrohungen ausbreiten und die Häufigkeit von Verstößen zunimmt, müssen Unternehmen schnell handeln, um ihre Schutzmaßnahmen zu verbessern. Wie der Bericht empfiehlt, sollten Unternehmen nicht nur ihre Lösungen konsolidieren, sondern auch andere wichtige Änderungen vornehmen, darunter die Implementierung eines Zero Trust-Sicherheitsmodells und die Entwicklung eines robusteren Ausfallsicherheitsplans. In vielen Fällen hilft die Einführung einer Connectivity Cloud, die eine einheitliche Plattform mit Sicherheitsdiensten bietet, Unternehmen dabei, sich gegen eine große, vielfältige Palette von Bedrohungen zu schützen und gleichzeitig die Komplexität erheblich zu reduzieren.
Dieser Beitrag ist Teil einer Serie zu den neuesten Trends und Themen, die für Entscheidungsträger aus der Tech-Branche heute von Bedeutung sind.
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Folgende Informationen werden in diesem Artikel vermittelt:
Warum Unternehmen von Datenverstößen überrollt werden
Wie KI-gestützte Bedrohungen die Sicherheitslandschaft verändern
Warum die Konsolidierung heute ein Muss ist