Tipps zur Verbesserung der Website-Geschwindigkeit | Wie Websites schneller werden

Wenn eine Website schlecht funktioniert, können Entwickler verschiedene Schritte unternehmen, um die Probleme zu diagnostizieren und zu beheben.

Lernziele

Nach Lektüre dieses Artikels können Sie Folgendes:

  • Verstehen, wie mit der Optimierung der Website-Performance begonnen wird
  • Einige der Faktoren verstehen, die die Geschwindigkeit einer Website beeinträchtigen
  • Sich zwischen verschiedenen Strategien zur Verbesserung der Performance entscheiden

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Web-Performance ist ein Sammelbegriff für die messbare und wahrgenommene Qualität der Nutzererfahrung einer Website – mit besonderem Schwerpunkt auf der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der Website.

Entwickler und Betreiber von Websites können die Leistung ihrer Website durch eine Reihe von Maßnahmen verbessern. Dazu gehören die Optimierung von Webdesign-Faktoren wie Bildgrößen, Codeformatierung und die Verwendung externer Skripte sowie die Auswahl guter Provider für Hosting, Content Caching und Lastverteilung.

Websites, die schneller und zuverlässiger geladen werden, bieten nicht nur ein besseres Nutzererlebnis, sondern rangieren in der Regel auch weiter oben in den organischen Suchergebnissen, sind für potenzielle Besucher besser sichtbar und weisen häufig höhere Konversionsraten auf.

Website-Geschwindigkeit

Wie man die Performance einer Website testet

Ein wichtiger erster Schritt zur Verbesserung der Performance einer Website ist die Messung der aktuellen Performance. Eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, wie Nutzer (und andere Beteiligte) die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit einer Website wahrnehmen, und nur durch Messung dieser Faktoren kann festgestellt werden, welche Maßnahmen die größten Verbesserungen bringen.

Es gibt eine Reihe kostenloser Tools zur Messung der Performance, darunter Google Lighthouse (verfügbar in der DevTools-Suite des Google Chrome Webbrowsers) und Cloudflare Observatory (verfügbar für jeden Nutzer von Cloudflare in seinem Dashboard).

Was sollten Websitebesitzer mit diesen Tools bewerten? Ein guter Ausgangspunkt sind die Core Web Vitals – ein Satz von drei Metriken, die wichtige Aspekte der Web-Performance messen:

  • Largest Contentful Paint misst, wie schnell das größte Element auf einer Seite geladen wird
  • First Input Delay misst, wie schnell eine Seite auf Eingaben des Nutzers reagiert
  • Cumulative Layout Shift misst die visuelle Stabilität der Elemente einer Seite

Eine Verbesserung der Core Web Vitals liefert nicht nur wertvolle Signale für die Nutzererfahrung, sondern kann auch das Ranking einer Seite in den organischen Suchergebnissen von Google verbessern.

Weitere wichtige Messgrößen sind die Time to First Byte (wie schnell eine Seite zu laden beginnt), die DNS-Lookup-Geschwindigkeit (wie schnell der Domain Name Service einer Seite einen Domainnamen in eine IP-Adresse übersetzt) und die Time to Interactive (wie schnell ein Nutzer mit einer Seite interagieren kann).

Die folgenden Beispiele zeigen, wie diese Metriken in der Praxis gemessen werden können:

  • Eine Webseite mit einem langsamen Largest Contentful Paint braucht zu lange, um den Nutzern ihre größte Komponente zu zeigen. Der Website-Betreiber könnte prüfen, ob unnötiger Code vor dieser Komponente geladen wird, und erwägen, ob dieser Code entfernt werden sollte.
  • Eine Website mit einer langsamen Time to First Byte benötigt zu viel Zeit, um Website-Ressourcen vom Ursprungsserver abzurufen.
  • Ressourcen von seinem Ursprungsserver. Der Betreiber der Website könnte die Antwortzeiten seines DNS-Providers und seines Website-Hosts untersuchen und versuchen, einen oder beide Dienste zu rekonfigurieren oder zu ersetzen.

Die Performance einer Website verbessern

Auch wenn es kein garantiertes Modell für eine gute Web-Performance gibt, können Website-Betreiber die folgenden Best Practices anwenden, um die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Website zu verbessern:

Bildoptimierung

Bilder brauchen oft am längsten, um auf einer Website geladen zu werden, da Bilddateien in der Regel größer sind als HTML- und CSS-Dateien. Glücklicherweise kann die Ladezeit von Bildern durch eine Bildoptimierung verkürzt werden, bei der in der Regel die Auflösung und die Abmessungen reduziert und die Bilddatei selbst komprimiert wird.

Begrenzung der Anzahl von HTTP-Anfragen

Bei den meisten Webseiten müssen die Browser mehrere HTTP-Anfragen für verschiedene Elemente auf der Seite stellen, darunter Bilder, Skripte und CSS-Dateien. Tatsächlich erfordern viele Webseiten Dutzende dieser Anfragen. Jede Anfrage führt zu einer Hin- und Rückreise zum und vom Server, auf dem die Ressource gehostet wird, was die Gesamtladezeit einer Webseite verlängern kann.

Wegen dieser potenziellen Probleme sollte die Gesamtzahl der Assets, die jede Seite laden muss, auf ein Minimum beschränkt werden. Über einen Geschwindigkeitstest kann man herausfinden, welche HTTP-Anfragen die meiste Zeit in Anspruch nehmen.

Browser-HTTP-Caching nutzen

Der Browser-Cache ist ein temporärer Speicherort, in dem Browser Kopien von statischen Dateien speichern, damit sie kürzlich besuchte Webseiten schneller laden können. Entwickler können Browser anweisen, Elemente einer Webseite, die sich nicht oft ändern werden, im Cache zu speichern. Anweisungen zum Browser-Caching werden vom Hosting-Server in die Header der HTTP-Antworten geschrieben. Dadurch wird die Datenmenge, die der Server an den Browser übertragen muss, stark reduziert, und die Ladezeiten für Benutzer, die bestimmte Seiten häufig besuchen, verkürzen sich.

Entfernen von unnötigem Rendering-blockierendem JavaScript

Webseiten können unnötigen Code enthalten, der vor wichtigen Inhalten geladen wird und die Ladezeit insgesamt verlängert. Dies ist besonders bei großen Websites der Fall, bei denen viele Betreiber unabhängig voneinander Code und Inhalte hinzufügen. Website-Betreiber können ein Web-Performance-Tool verwenden, um unnötigen Code auf Seiten mit schlechter Performance zu identifizieren.

Beschränkung der Verwendung externer Skripte

Alle skriptgesteuerten Webseitenelemente, die von anderswoher geladen werden – z. B. externe Kommentarsysteme, CTA-Schaltflächen, CMS-Plugins oder Popups zur Lead-Generierung – müssen jedes Mal geladen werden, wenn eine Seite geladen wird.

Abhängig von der Größe des Skripts können diese Elemente eine Webseite verlangsamen oder dazu führen, dass die Webseite nicht auf einmal geladen wird. (Das wird als „Content Jumping“ oder „Layout Shifting“ bezeichnet und kann besonders für Mobilnutzer frustrierend sein, weil sie oft scrollen müssen, um die gesamte Website zu sehen.)

Verwendung von Weiterleitungen einschränken

Eine Weiterleitung liegt vor, wenn Web-Besucher einer Webseite auf eine andere Seite weitergeleitet werden. Weiterleitungen verlängern die Seitenladedauer um einige Sekundenbruchteile oder manchmal sogar um ganze Sekunden. Weiterleitungen sind manchmal unvermeidlich, aber sie können überstrapaziert werden – und können sich im Laufe der Zeit auf größeren Websites mit mehreren Eigentümern anhäufen. Websitebesitzer sollten klare Richtlinien für die Verwendung von Weiterleitungen aufstellen und wichtige Websites regelmäßig auf unnötige Weiterleitungen überprüfen.

CSS- und JavaScript-Dateien verkleinern (Minifikation)

Code zu verkleinern bedeutet, dass alles entfernt wird, was ein Computer nicht benötigt, um den Code zu verstehen und auszuführen, einschließlich Codekommentare, Leerzeichen und unnötige Semikolons. Dieser Prozess wird auch als „Minifikation“ bezeichnet. Dadurch werden CSS- und JavaScript-Dateien etwas kleiner, damit sie schneller im Browser geladen werden und weniger Bandbreite beanspruchen. Obwohl die Minifikation in der Regel nur geringfügige Leistungsverbesserungen bringt, ist sie dennoch eine wichtige Best Practice.

Nutzung effektiver Dienste von Drittanbietern für wichtige Website-Funktionen

  • Hosting: Selbst eine Website mit dem besten Design wird langsam geladen, wenn ihr Ursprungsserver nur langsam auf Anfragen reagiert. Website-Besitzer sollten einen Server mit einer durchschnittlichen Antwortzeit von unter 200 ms wählen, der sich durch eine hohe Zuverlässigkeit auszeichnet.
  • DNS: DNS ist ein System, das Domains (z. B. example.com) in IP-Adressen umzuwandeln – ein wichtiger Teil des Ladevorgangs der Seite. Website-Betreiber sollten DNS-Dienste wählen, die schnell und zuverlässig Ergebnisse liefern („resolve“), anstatt sich auf das DNS ihres Web-Hosts zu verlassen.
  • Zwischenspeicherung: Je näher die Inhalte der Website bei den Anfragenden sind, desto schneller stehen sie ihnen zur Verfügung. Betreiber von Websites sollten ein Content Delivery Network (CDN) verwenden, um Webinhalte an mehreren Standorten weltweit zwischenzuspeichern, sodass Nutzeranfragen nicht Hunderte oder Tausende von Kilometern (und über mehrere autonome Netzwerke) zurücklegen müssen, um den Ursprungsserver der Website zu erreichen.
  • Cybersicherheit: DDoS-Angriffe, böswillige Bots und andere Cyberangriffe können die Performance einer Website beeinträchtigen. Dieses Thema ist zu umfangreich, um es hier im Detail zu behandeln, aber Website-Betreiber sollten einen Anbieter von Web Application Security wählen, der böswilligen Datenverkehr herausfiltert, ohne legitimen Datenverkehr zu verlangsamen.

Wie Cloudflare die Web Performance verbessert

Cloudflare ist eine globale Plattform für Internetsicherheit und Performance. Die Plattform kann Websites jeder Größe und Komplexität dabei helfen, ihre Performance zu verbessern, indem sie sich mit einem globalen Netzwerk aus 330 Städten verbindet.

Für private Websites und kleine Unternehmen bietet Cloudflare kostenlose und kostengünstige Tarife an, die in wenigen Minuten aktiviert werden und automatisch wichtige Verbesserungen der Website-Performance enthalten:

  • Leistungsstarke DNS-Dienste
  • CDN
  • Bildoptimierung
  • Optimierung für Mobilgeräte
  • Schutz vor DDoS-Angriffen und gängigen böswilligen Bot

Für größere Unternehmen bietet Cloudflare auch Performance-Dienste auf Enterprise-Niveau an, die mit jeder Art von Web App oder Infrastruktur funktionieren.