Ein sicheres E-Mail-Gateway (SEG) identifiziert und blockiert böswillige E-Mails, bevor sie den Posteingang erreichen.
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Ein sicheres E-Mail-Gateway (SEG) ist ein E-Mail-Sicherheitsprodukt, das mithilfe von Signaturanalyse und maschinellem Lernen böswillige E-Mails identifiziert und blockiert, bevor sie den Posteingang des Empfängers erreichen. SEGs sind wichtig, denn die meisten Cyber-Bedrohungen gegen Unternehmen gehen von E-Mail-Angriffen aus, wie z. B. Phishing.
SEGs arbeiten ähnlich wie sichere Web-Gateways (SWGs), identifizieren aber Bedrohungen im Traffic von E-Mails anstatt in den Surfaktivitäten eines Nutzers.
Die ursprüngliche Aufgabe von SEGs war die Bekämpfung von E-Mail-Spam, der eine große Menge an Proben für die Analyse und Identifizierung böswilliger Inhalte liefert. Moderne E-Mail-Bedrohungen sind gezielter und ausgefeilter. In Fällen wie BEC-Angriffen (Business Email Compromise) enthalten sie nicht immer offen böswillige Inhalte wie Phishing-Links oder Schadsoftware. Moderne SEGs erkennen diese fortschrittlicheren Angriffe sowie andere neuartige Bedrohungen mit Hilfe von maschinellem Lernen und Bedrohungsdaten.
Ein SEG prüft und filtert E-Mail-Traffic auf potenziell böswilligen, gefährlichen oder unangemessenen Inhalt. Das geschieht mit einer Kombination aus Signaturanalyse (das ist die Suche nach bekannter Malware) und maschinellem Lernen.
SEGs arbeiten in der Regel mit einer von zwei Methoden: DNS MX-Eintrag oder API-Integration.
Ein MX-Eintrag ist ein Typ eines DNS-Eintrags, der die IP-Adresse eines E-Mail-Servers oder Mail Transfer Agent (MTA) eines Unternehmens angibt.
SEGs können sich in E-Mail-Pfade einfügen, indem sie den MX-Eintrag eines Unternehmens dahingehend aktualisieren, dass er auf das SEG verweist. Der gesamte eingehende E-Mail-Traffic wird dann an das SEG geroutet, so dass es die Nachrichten prüfen und filtern kann, bevor sie an das Unternehmen und die Posteingänge der Nutzer weitergeleitet werden. Das ist so, als würde man den Verkehr auf einer Autobahn durch einen Polizeikontrollpunkt leiten, um nach Schmuggelware zu suchen.
Die meisten modernen E-Mail-Plattformen, wie Google Workspace oder Microsoft 365, bieten eine API für die Integration von Drittanbietern. Mit diesen APIs automatisieren und rationalisieren Nutzer ihre Arbeitsabläufe, indem sie externen Anwendungen das Lesen und Bearbeiten von E-Mails ermöglichen. Bei diesem Ansatz muss der E-Mail-Traffic nicht umgeleitet werden. Es ist also eher so, als würde man ein Team von Detektiven anheuern, um nach potenziell gefährlichen Autos auf der Straße zu suchen.
SEGs können E-Mail-Inhalte mithilfe von APIs überwachen, sobald sie im Posteingang eines Mitarbeiters landen. Mit API-Integrationen kann ein SEG ausgehende E-Mails überwachen und schützen oder eingehende E-Mails, die nach der Zustellung als böswillig identifiziert werden, rückwirkend entfernen.
Die meisten SEG-Lösungen umfassen eine Kombination der folgenden Kernfunktionen:
E-Mail ist ein gängiger Bedrohungsvektor für Cyberangreifer, denn er ist einfach, aber effektiv. Fast alle Unternehmen kommunizieren per E-Mail mit Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden. Es ist oft einfacher, einen Nutzer dazu zu bringen, auf einen böswilligen Link zu klicken oder einen infizierten Anhang zu öffnen, als eine Sicherheitslücke in den Systemen eines Unternehmens zu identifizieren und auszunutzen. Außerdem können E-Mail-basierte Angriffe automatisiert werden, was sie äußerst skalierbar macht.
Ein SEG erkennt eine breite Palette potenzieller Bedrohungen, die per E-Mail übertragen werden können. Zu den Bedrohungen, vor denen ein SEG schützt, gehören:
Cloudflare Area 1 Email Security bietet proaktiven Schutz vor E-Mail-Bedrohungen. Area 1 scannt das Internet nach im Aufbau befindlichen Phishing-Seiten und identifiziert neue Phishing-Kampagnen, bevor sie stattfinden. Außerdem analysiert Area 1 Email Security mit Hilfe von maschinellem Lernen E-Mail-Konten und -Inhalte, um BEC und andere Social Engineering-Bedrohungen zu erkennen.