Was ist eine SaaS-Management-Plattform (SMP)?

SaaS-Management-Plattformen (SMPs) zentralisieren Verwaltungs-, Nutzungs- und Sicherheitsinformationen für Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen.

Lernziele

Nach Lektüre dieses Artikels können Sie Folgendes:

  • SMP definieren
  • Vorteile eines SMP beschreiben
  • Den Unterschied zwischen SMPs, CASBs und SSPMs verstehen

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Was ist eine SaaS-Management-Plattform (SMP)?

SaaS Management Platforms (SMPs) ermöglichen es Unternehmen, ihre Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen zentral zu verwalten und zu betreiben. SMPs fassen Nutzungs-, Verwaltungs- und Sicherheitsinformationen aus diesen Anwendungen in einem einzigen Dashboard zusammen.

SaaS-Anwendungen oder -Software, die in der Cloud und nicht auf Hardware oder in lokalen Netzwerken läuft, spielen für viele Unternehmen eine zentrale Rolle im täglichen Betrieb. Google Workspace, Slack und Salesforce sind übliche Beispiele für SaaS-Anwendungen.

Da der Zugriff auf SaaS-Anwendungen über das Internet erfolgt, müssen viele Sicherheitsaspekte beachtet werden, z. B. dass sich nur autorisierte Nutzer anmelden können. Und dass die Geräte, mit denen sie sich anmelden, sicher sind. Diese Aspekte sind eine zusätzliche Belastung für IT-Teams, die dafür verantwortlich sind, die Zugriffsrichtlinien für Anwendungen zu verwalten und unternehmensweit für Compliance zu sorgen.

Sie können sich eine SMP wie das Armaturenbrett in einem Auto vorstellen. Das Armaturenbrett signalisiert dem Fahrer, wenn Probleme auftreten, z. B. ein niedriger Reifendruck oder wenn ein Beifahrer nicht angeschnallt ist. Der Fahrer kann diese Punkte nur schwer manuell überprüfen und die Probleme diagnostizieren. In ähnlicher Weise ermöglichen SMPs den IT-Teams, die Kontrolle über SaaS-Anwendungen zu behalten, ohne dass sie die Einstellungen jeder einzelnen Anwendung verwalten müssen.

Was machen SMPs?

Dem Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner zufolge haben SMPs drei Hauptfunktionen:

  • Anwendungen erkennen: SMPs erfassen alle derzeit genutzten SaaS-Anwendungen anhand verschiedener Quellen – von Identitäts- und Zugriffsmanagementdiensten (IAM) bis hin zu Browsererweiterungen. Außerdem sammeln sie Informationen darüber, wer diese Anwendungen nutzt und wie oft.
  • Anwendungsverwaltung: SMPs zentralisieren die Verwaltungsfunktionen von SaaS-Anwendungen. Dies vereinfacht IT-Aufgaben wie die Lizenzverwaltung, das Offboarding und Onboarding von Nutzern sowie die Erstellung und Verwaltung von Nutzergruppen innerhalb von Anwendungen.
  • Sicherheit und Compliance: SMPs ermöglichen die Zentralisierung des Datenschutzes, der Zugriffskontrolle und anderer Sicherheitseinstellungen. Anstatt für diese Informationen jede SaaS-Anwendung einzeln aufzurufen, nutzen IT-Teams ihre SMP als Kontrollzentrum.

Sie sollten wissen, dass nicht alle Anwendungen oder SMPs den Administratoren erlauben, tatsächliche Änderungen an den von ihnen verwalteten Einstellungen vorzunehmen. Einige bieten lediglich schreibgeschützte Einstellungen.

Was sind die Vorteile von SMP?

Unternehmen nutzen SMPs aus einer Vielzahl von Gründen, darunter:

  • Schatten-IT erkennen: Die Anwendungserkennung identifiziert Schatten-IT, d. h. die nicht autorisierte Nutzung von Anwendungen oder Geräten. Schatten-IT kompromittiert die Fähigkeit eines Unternehmens, die Sichtbarkeit und Kontrolle über seine Daten aufrechtzuerhalten, und macht es dadurch anfälliger für Datenschutzverletzungen. Bessere Entscheidungen treffen und Kosten sparen: Die Transparenzfunktionen von SMPs verschaffen Unternehmen einen besseren Überblick über die SaaS-Nutzung. Anhand dieser Daten treffen Unternehmen fundierte Entscheidungen über Zugriffsrechte oder die Verteilung von Lizenzen und sparen dadurch Geld.
  • Aufgaben effizienter gestalten: Ohne SMPs müssten IT-Administratoren die Verwaltungskonsolen für jede SaaS-Anwendung aufrufen, wenn sie administrative Aufgaben erledigen und die Sicherheitseinstellungen anpassen wollen. Dies belastet nicht nur das IT-Team mit manuellen Aufgaben, sondern schafft auch Raum für Fehler.
  • Sicherheit zentralisieren und verbessern: SMPs lassen sich mit IAM, Endpunktverwaltung und anderen Sicherheitstools integrieren. Dadurch können Administratoren die Sicherheitseinstellungen von einem Ort aus einsehen (und manchmal auch durchsetzen) und so die Einheitlichkeit aller Anwendungen gewährleisten.

Was ist der Unterschied zwischen SMPs und CASBs?

SMPs werden oft mit Cloud Access Security Brokern (CASBs) verglichen. CASBs helfen bei der Sicherung von SaaS-Anwendungen, Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS).

Einige ihrer Funktionen – wie die Erkennung von Schatten-IT und bestimmte Zugriffskontrollfunktionen – überschneiden sich mit SMPs. CASBs bieten jedoch Funktionen zur Prävention von Datenverlusten (Data Loss Prevention, DLP) und zum Schutz vor Bedrohungen, die über die eher administrative Rolle einer SMP hinausgehen.

Abgesehen davon können SMPs und CASBs miteinander integriert werden. So können SMPs beispielsweise Daten von CASBs nutzen, um ein genaueres Bild über den Zugriff und die Nutzung von SaaS-Anwendungen zu erhalten.

Was ist der Unterschied zwischen SMPs und SSPM-Tools?

SMPs haben auch Ähnlichkeiten mit SaaS Security Posture Management (SSPM) Tools. SSPM-Tools können Sicherheitsprobleme in SaaS-Anwendungen aufdecken, z. B. Fehlkonfigurationen, Probleme mit Nutzerberechtigungen und Compliance-Risiken. Wie einige SMPs können auch bestimmte SSPMs diese Sicherheitsprobleme automatisch beheben.

Insgesamt konzentrieren sich SSPMs mehr auf die Sicherheit, während SMPs umfassendere Verwaltungs- und Sichtbarkeitsfunktionen bieten.

Im Folgenden sehen Sie einen (unvollständigen) Vergleich der drei Arten von Plattformen:

ANGEBOT SMPs CASBs SSPMs
Zentralisierung der Verwaltungsfunktionen Ja Nein Ja
Entdeckung: Schatten-IT Ja Ja Ja
Zugriffskontrolle Ja, in begrenztem Umfang Ja Ja
DLP Nein Ja Ja
Paketfilterung Nein Ja Nein

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